Es ist nun schon über eine Woche her, seit wir unser EOM25-Fest in der Neuen Zukunft in Berlin begonnen haben und fast eine Woche, seit es in Leipzig endete. Der Staub hat sich gelegt und nach einer verrückten Woche mit einem harten Aufprall in meinen Arbeitsalltag habe ich endlich die Zeit gefunden, mit der Verarbeitung zu beginnen.

Die Rückkehr zu einem Job, den ich wirklich liebe, hat mir geholfen, nicht in ein tiefes Loch zu fallen, nach einem der wohl emotionalsten Ereignisse. Sicher, wir haben schon einige Veranstaltungen gemacht – die South Of Mainstream Festivals, Blisstrains und das fantastische EOM20 vor fünf Jahren. Bei jeder dieser Veranstaltungen habe ich eine tiefe Verbindung zwischen den Beiteiligten, den Künstlern, der Crew und dem Publikum gespürt, die das übersteigt, was man normalerweise auf Festivals, Konzerten oder sogar Partys erlebt oder fühlt. Dieses Mal war es nicht anders, es war nur noch intensiver.Vielleicht liegt es am Alter oder der generell eher sentimental-retrospektiven Phase in der sich viele von uns befinden. Ganz sicher lag es aber auch daran, dass das EOM25 außerhalb anderer Verpflichtungen der Akteure stattfand. Keine Touren drumherum, kein Stress und natürlich mit der Neuen Zukunft und dem UT Connewitz zwei Venues, die nicht nur unsere Vision teilen, sondern auch in jedes noch so kleine Detail genau die Leidenschaft stecken, die auch uns antreibt. Diese externen Faktoren haben sich mit wirklich fesselnden Auftritten aller Bands und Künstler multipliziert. Aber damit endete es nicht. Präsenz und gute Vibes haben schließlich dafür gesorgt, dass es die „ego-freie, liebevolle, entspannte und fröhliche Festivalerfahrung“ wurde, die Pete von EOLB so treffend in seinem Facebook-Post beschrieben hat.

Deshalb:  DANKE von Herzen, dass ihr eure Leidenschaft geteilt habt und mit uns allen – auf, neben und vor der Bühne – dabei wart. Ich habe das schon oft gesagt: Einen fast leeren Backstagebereich zu finden, weil alle Künstler draußen sind und die anderen Auftritte genießen, ist für mich die wunderbarste Bestätigung. Ich bin froh, dass wir ein Publikum haben, das diese Ideale teilt, wie es besonders die ruhigeren Shows von Conny Ochs und A Whisper In The Noise bewiesen haben: totale Stille und Wertschätzung. Es scheint eine selbsterfüllende Prophezeiung zu sein, dass das erste Album, das wir jemals auf Exile On Mainstream veröffentlicht haben, „For Those Who Know“ (Payola, 1999) hieß und 20 Jahre später Conny Ochs den Slogan Love.Noise.Freedom. geprägt hat, der das Motto dieses Labels bleiben wird.

Neben dem natürlich laut krakeelten Dank an alle Bands und Künstler geht ein ebenso massiver Shout raus an die Leute, die das ganze Ding überhaupt möglich gemacht haben:

Beate & Johanna (Family, you know)

Katharina - für die Vibes und nicht zu überschätzende Hilfe bei der Künstlerbetreuung

Boris + Andy - unsere Bühnenmanager

Gerald, Kevin und Stefan am Einlass

Martin - für die Shuttlefahrerei und alles andere

Manu  für den irren Sound und alle Helfer und Mitarbeiter der Neuen Zukunft

Angel - für den Wahnsinnsjob in den letzten Minuten noch ein Backstage-Wohnzimmer in der Zukunft gezaubert zu haben

Almuth, Fensi, Higgens, Mischka vom UT Connewitz - für das Zuhause, das ihr uns immer wieder gebt

Alex für den krass guten Sound im UT

Luggi, Georg, Willy - das war lecker!

Doreen & Sven - für den klaren Kopf am Merch. Was für ein Job!

Zinki - was für eine Lichtmagie!

Flo & Lutz - für eure Skills an den Klangreglern

Christian Döpping für die Gänsehaut beim Sound von Conny Ochs und A Whisper In The Noise in Leipzig

Pierre für die Organisation des Artist Space

Lauta, Ernesto, Alejandro und Oscar von Sector 7G für die mal wieder absolut insanen Visuals

--  Andreas/ 18 May 2024  --